Kontrollverlustig 0.5


Wie ist das Projekt aufgebaut?

Welche Rolle spielen Ziele in diesem Projekt?

Können Nutzer*innen das Projekt mitgestalten?

Welche Möglichkeiten der Perspektivübernahme haben Nutzer*innen in dem Projekt?

Welchen Anspruch an die verwendete Technik hat das Projekt?

Wie beurteilen sie die Arbeitsweise in dem Projekt?

Wie wirkt das Projekt auf die Nutzer*innen?

Wie soll das Projekt sein?

Wie lang soll das Projekt laufen?

Wo ist das Projekt verortet?

Welche Art der Wissensvermittlung gibt es in dem Projekt?

Wie transparent sind die Inhalte des Projektes für die Nutzer*innen?


Das hier abgebildete Mockup stellt das Ergebnis eines mehrstündigen Workshops dar.
Es simuliert auf einfache Weise eine Idee.
Es ist ein Prototyp, kein fertiges Tool.
Feedback, Weiterdenken, Kollaboration gerne an studio@anschlaege.de

Die Aufgabenstellung lautete (sinngemäß):
Finden Sie Kriterien für die Beurteilung von digitalen, edukativen Projekten!

Die Workshopgruppe war interdisziplinär besetzt.
Teilnehmerinnen waren: Dr. Elke Kollar (Badisches Landesmuseum), Dr. Thomas Lilge (Game Lab HU-Berlin), Imanuel Schipper (Rimini Protokoll) Susanne Schuster (OutoftheBoxNow) Annette Ullrich (Stiftung Wannseeforum), Johannes Bernhardt (Badisches Landesmuseum), Lina Kelch (Bundeszentrale Politische Bildung) und Christian Lagé (anschlaege.de).

Es wurde schnell klar, dass starre Kriterien einem experimentellen, innovativen Projektansatz das Entwicklungspotenzial nehmen können. Da digitale Projekte oft einer agilen Arbeitsweise folgen, muss auch deren Bewertung dies widerspiegeln.

Herausgekommen ist eine Matrix, die zu einzelnen Facetten eines digitalen Projektes Polaritäten aufzeigt. Dabei ist es nicht so wichtig, in welche Richtung der Achse die Einschätzung ausfällt. Beide Pole sind okay. Nur in der Mitte, die wir mit Unentschlossenheit assoziert haben, gibt es 0 Punkte.

Projektentwicklerinnen, Geldgeberinnen oder Jurys haben dadurch die Möglichkeit, inhaltliche Schwerpunkte, Widersprüche im Projektdesign oder Entwicklungspotenziale aufzuzeigen. Dem Wunsch von öffentlichen Institutionen, schon zu Beginn eines Experimentes dessen Ergebnisse beurteilen zu können, kommt diese Art der Einschätzung etwas entgegen, ohne den noch unbekannten Flow schon vorher abzuwürgen. Das setzt sicherlich ein Umdenken in der Arbeitweise voraus.

Als Basisbestandteile, die jedes Projekt mitbringen sollte, wurden folgende Aspekte benannt:
Nachhaltigkeit, Teilhabe, Relevanz, Flow, Reflexion, Kontroversität, Werte des Grundgesetzes

0 Punkte
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